Seit Wochen war es nur mehr eine Frage der Zeit. Nun ist es Realität: Virtus Bozen ist mathematisch von der Serie D abgestiegen und muss ab der kommenden Saison in der Oberliga spielen.

Im Sommer wechselte Lukas Sinn von Virtus Bozen nach Venetien. Mit Clodiense Chiogga sollte der Südtiroler den Aufstieg in die Serie C fixieren. Das ist jetzt gelungen.

Zu einem absoluten Kuriosum ist es am Sonntag im Heimspiel von Virtus Bozen in der Serie D gekommen. Das Match musste nach einer halben Stunde abgebrochen werden.

Viele Fußball-Fans haben Virtus Bozen heuer schon abgeschrieben. Doch Südtirols einziger Serie-D-Klub will sich seinem Schicksal nicht kampflos übergeben und hat sich am Karfreitag mit dem dritten Saisonsieg zurückgemeldet.

Virtus Bozen musste sich am 28. Spieltag der Serie D (Gruppe C) in Mestre spät mit 0:1 geschlagen geben. Die Talferstädter kassierten in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer durch Caluschi.

Es hätte der letzte Strohhalm im Kampf gegen Abstieg sein können. Gegen Breno, das bis zum Rückspiel gegen Virtus nur 3 Mal siegreich vom Platz ging, hätte dafür aber ein voller Erfolg her müssen.

Schwächster Angriff, zweitschlechteste Defensive, dazu Tabellenletzter mit nur 10 Punkten aus 22 Spielen. Die Saison von Virtus Bozen steht unter keinem guten Stern. Trotzdem gibt Trainer Alfredo Sebastiani die Hoffnung nicht auf.

Dank eines torlosen Remis, auswärts gegen Monte Prodeco, konnte Virtus Bozen einen Punkt ergattern. Aufgrund der prekären Tabellensituation ist der Punkt wenig hilfreich.

Am Sonntag startet Virtus Bozen in der Serie D als Tabellenletzter mit einem Auswärtsspiel gegen Bassano in die Rückrunde. Damit die schwierige Mission Klassenerhalt doch noch klappt, hat Virtus nachgebessert.

Virtus Bozen verliert das Regionalderby gegen Mori S. Stefano mit 0:1. Ein Treffer aus der 5. Minute zwang die Mannen um Trainer Alfredo Sebastiani in die Knie. Damit übernahm Virtus die rote Laterne von den Trentinern. Der Klassenerhalt rückt dadurch in weiter Ferne.

8 Punkte hat Virtus Bozen in den bisherigen 14 Ligaspielen geholt. Das ist zu wenig für die Südtiroler, die im Winter deshalb Adaptierungen am Kader vornehmen. Der erste Neuzugang ist ein Stürmer, der hochkarätige Referenzen mit nach Südtirol bringt.

Endlich! Erst im 11. Spiel konnte Virus Bozen den ersten Dreier feiern. Gegen Mestre holte die Sebastiani-Truppe einen 1:0-Sieg. Helden des Spiels waren Torhüter Morello und Torschütze Bounou.

In der Serie D hat es am Wochenende eine Szene gegeben, die seitdem in ganz Italien viral geht. Im Spiel zwischen Matese und Avezzano (Gruppe F) ist ein Tor gefallen, das Seltenheitswert hat. Was war passiert? Der Matese-Keeper fiel über einen eigenen Verteidiger und glaubte dennoch, dass er einen Freistoß bekommen hat. Nachdem er den Ball auf den Boden gelegt hatte, nahm das Unheil seinen Lauf – und das auch noch in den Schlussminuten. Matese verlor mit 0:1. Die Szene gibt’s im Video ab Minute 2.00.

Am Sonntag treffen in der Serie D Clodiense Chioggia und Virtus Bozen aufeinander. Der Tabellenführer aus dem malerischen Lagunenörtchen spielt gegen das Schlusslicht aus Bozen. Aus Südtiroler Sicht ist das Duell aber auch aus einem anderen Grund besonders.

Die Negativ-Spirale von Virtus Bozen geht weiter. Am Mittwochnachmittag verloren die Südtiroler das Pokalspiel gegen das Topteam Dolomiti Bellunesi (0:2) und sind damit aus dem Serie-D-Cup ausgeschieden.

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